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Der Aufbau:
Alle mir bekannten Biomeiler-Projekte benutzen eine flexible Rohrleitung, welche spiralförmig in das Füllmaterial eingearbeitet wird (nach dem Franzosen Jean Pain aus den 1970ern). Sicherlich thermisch sehr effektiv, doch diese störrischen Windungen der schnell bis zu 200m langen Leitung insbesondere beim Abbau/Neuaufbau zu bändigen ist ein arbeitstechnischer Albtraum! Daher habe ich mich für Heizkörper entschieden, die ich auf ein einfaches Gestell montiert habe und so mit einem Radlader ein- und wieder ausgebaut werden können. Möglicherweise muß im Vergleich zur Rohrleitung mehr nutzbare Oberfläche eingebaut werden, also ein oder zwei Heizkörper mehr, doch die erhebliche Vereinfachung dürfte dieses rechtfertigen. Die Wärmetauscher sind mit jeweils zwei Temperatursensoren ausgestattet, um zum Einen die Vor-/Rücklauftemperatur zu erfassen aber auch den Temperaturverlauf im Inneren des Meilers z.B. bei Wind, Frost, Regen etc an mehreren Punkten festhalten zu können.
Das Volumen des Meilers ist ca 3,5x4x1,5m, also gute 20m3. Natürlich ist ein solch kleiner Komposthaufen bislang weder in der Lage unser komplettes Haus zu heizen, noch einen kräftigen Frost ohne Temperaturabfall zu überstehen. Es handelt sich lediglich um einen Versuchsmeiler und bedarf sicherlich noch einiger Optimierung!
Das verbaute Material besteht in erster Linie aus zusammengesuchten und vorhanden Restbeständen. Lediglich die Heizkörper sind zwar neu, es sind aber aufgrund eines Transportschadens andere geliefert worden als ursprünglich geplant. Bestellt waren Einplatten-Heizkörper (Typ 10) 3x0,9m. Nachdem diese den Transport nicht überstanden haben und ich eine erneute Lieferzeit von mehreren Wochen nicht akzeptieren wollte, wurden mir alternativ Zweiplatten-Heizkörper in 2,3x0,6m geliefert.
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